Pressetext:

Frans Willems (1977) - Malerei

Aus der Interpretation der architektonischen Logik der Natur und ihrer Vielfalt an Systemen entwickelt Frans Willems die "Konstruktionsregeln" für seine eigenen ästhetischen Formen.
Obwohl auf den ersten Blick bei seinen Bildern, Farbe, Form und Komposition die Hauptrolle spielen und es sich hier um eine konkrete Malerei handelt, sind diese "Regeln" der Antrieb des Entstehungsprozesses. Sie werden in jedem Ausführungsschritt mit intuitiven Entscheidungen kombiniert und generieren immer neue Fragen und Möglichkeiten zur weiteren Verarbeitung und Untersuchung. Man kann deswegen auch von einer generativen Arbeit sprechen und die Bilder als figurativen Ausdruck eines abstrakten Systems sehen.

In dieser Serie ist der Beginn immer eine willkürliche intuitive und abstrakte Form, welche durch den Gebrauch von Photographie, Computermanipulation und Projektion kontinuierlich in verschiedenen Perspektiven und Größen wiederholt wird. Neue und alte Formen werden in gleicher Weise wieder und wieder durchmischt und verwandelt, bevor sie teilweise oder vollständig verschwinden. Das Ergebnis ist eine neue ästhetische Einheit, welche manchmal durch die Spuren den evolutionären Entstehungsweg nachvollziehen lässt oder nur noch die starke "Interne Logik" erahnen lässt.

Frans Willems, studierte Experimentalfilm an der Sint-Luckas Hochschule (Brüssel). Als Künstler arbeitet er in unterschiedliche Medien, am häufigsten mit Malerei und Video. Als Maler spürt er eine starke Verbundenheit mit der Arbeit anderer zeitgenössischer abstrakter Maler wie Sean Dawson, Tomma Abts, Frank Nitsche und Michaela Zimmer. Heute lebt und arbeitet er in Berlin.

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